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Verhaltensänderung Nr.3: Die größten Missverständnisse in Bezug auf Gewohnheiten

In den vorherigen Blogs haben wir über die Strategie gesprochen, die wir anwenden werden, um neue Gewohnheiten zu entwickeln (link) und wie Gewohnheiten funktionieren (link). Sollten sie die vorherigen Blogs noch nicht gelesen haben, empfehlen wir ihnen, diese zuerst zu lesen, bevor sie mit diesem Blog starten. 


Heute werden wir die größten Missverständnisse bezüglich der Bildung neuer Gewohnheiten aufklären. Es ist wichtig, die Geschichte hinter diesen Missverständnissen zu kennen, da sie ihre Erwartung beeinflussen kann, die sie bei der Gestaltung ihrer neuen Gewohnheiten haben. 


Sie haben vermutlich irgendwo schonmal gelesen, dass das Ändern einer Gewohnheit 21 Tage dauert. An dieser Stelle müssen wir sie leider enttäuschen: Das ist purer Unsinn. In den 1950er Jahren bemerkte der plastische Chirurg Maxwell Maltz, dass seine Klienten mindestens 21 Tage brauchten, um sich nach einem chirurgischen Eingriff an den neuen Umstand zu gewöhnen. Durch ein Buch verbreitete er seine Gedanken über Verhaltensänderung. Obwohl Maltz über mindestens 21 Tage gesprochen hat, die es dauerte, eine Gewohnheit zu entwickeln, war dies nicht die Botschaft, die die Leute miteinander teilten. So entstand dieser Mythos. 


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Wie lange dauert es, um eine Gewohnheit zu bilden oder zu brechen?

Das Bilden einer neuen Gewohnheit dauert zwischen 2 Wochen und 9 Monaten. Durchschnittlich geht man von 66 Tagen aus, die es braucht, bis sich eine neue Gewohnheit gebildet hat. Aber die durchschnittliche Person existiert nicht. Die Zeit, die man benötigt, um eine neue Gewohnheit zu bilden ist stark von der Person, den Umständen und der Art der Gewohnheit abhängig. Beispiel: eine Routine, bei der sie jeden Morgen ein großes Glas Wasser trinken, kann in 3 Wochen in den Alltag integriert werden. Eine Routine, wie zum Beispiel regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen, kann bis zu 6 Monate dauern, bis sie zu einer voll eingebetteten Gewohnheit geworden ist. 


Ein weit verbreiteter Irrtum ist zudem die Vorstellung, dass ein einziger Ausfall einen gesamten Fortschritt zerstören kann. Selbst wenn Menschen einen Tag lang ungesund gegessen haben, einmal den Sport verpasst oder Alkohol getrunken haben, ist dennoch nicht gleich alles umsonst gewesen. Viele von uns besitzen die sogenannte „Alles-oder-Nichts-Mentalität“. Das bedeutet, sobald eine schlechte Angewohnheit ausgeführt wird, wird angenommen, dass all die harte Arbeit zuvor umsonst gewesen ist. Dieser Gedanke verleitet die Menschen in eine negative Denkspirale, so dass sie ihre positiven neuen Gewohnheiten nicht mehr ausführen und weiterhin die gewohnten negativen Routinen durchführen. 


Einen einzigen Tag zu verpassen, hat keinen klaren Effekt auf die Progression insgesamt. Die Menge an verlorenem Fortschritt ist gar nicht bis kaum vorhanden! Wenn sie jedoch die gewünschte Gewohnheit für 2 Tage, eine Woche oder einen Monat nicht mehr ausführen, gehen viele Fortschritte verloren. Verpassen sie ihre gewünschte Gewohnheit 2 Tage ist dieser Verlust schon signifikant schlechter als 1 Tag. Verpassen sie ihre gewünschte Gewohnheit eine Woche, ist dies viel schlimmer als die Gewohnheit zwei Tage zu verpassen. 


Was bedeutet das? Konzentriere sie sich nicht darauf, die Anzahl der Tage seit dem letzten Einbruch zu zählen. Die Mentalität, die sie schließlich weiterbringt, ist die, dass sie ihr Bestes geben müssen, um eine Routine zur Gewohnheit werden zu lassen. Und das so lange, bis die Routine oft genug wiederholt wird, um ein Automatismus zu werden. 90% der Menschen, die versuchen, ihre schlechten Gewohnheiten loszuwerden, haben in diesem Zeitraum mindestens einen Einbruch. Es ist wichtig, dass sie am nächsten Tag genau da weitermachen, w sie vor dem Einbruch aufgehört haben und sich notfalls auch dazu zwingen, ihre gute Gewohnheit zu ihrer eigenen zu machen. 


Da sie jetzt wissen, wie Gewohnheiten funktionieren und wie lange es dauern kann, sie zu bilden, ist es wichtig, nun eine Gewohnheit auszuwählen. Es gibt viele Gewohnheiten mit positiven Auswirkungen. Dabei ist es wichtig, eine Gewohnheit zu wählen und sich ausschließlich darauf zu konzentrieren. Die Strategie besteht daraus, gute neue Gewohnheiten zu bilden, welche die alten, schlechten Gewohnheiten ersetzen. Diese Strategie kann für jede gewünschte Gewohnheit angewendet werden. In den kommenden Blogs werden wir uns auf die bestimmte Gewohnheit „Fitness“ konzentrieren.  




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