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Verhaltensänderung Nr.7: Das Geheimnis um motiviert zu bleiben

Im vorherigen Blog haben wir über die Willenskraft gesprochen, was genau darunter zu verstehen ist und wie sie funktioniert (Link). Zuvor noch haben wir die wichtigsten Punkte in Bezug auf die Gewohnheiten besprochen (Link). Sollten sie die vorherigen Blogs noch nicht gelesen haben, empfehlen wir dringend, diese zuerst zu lesen, bevor sie mit diesem Blog beginnen. 


Heute werden wir darüber sprechen, welche Faktoren unsere Willenskraft im Verlauf des Tages reduzieren können. Auch die Fragen, wie wir verhindern können, dass wir zu viel Willenskraft einsetzen und wie wir effizienter mit unserer Willenskraft umgehen können, sodass wir das Stadium der „Willenskraft-Erschöpfung“ vermeiden, werden in dem heutigen Blog beantwortet. Bei der „Willenskraft-Erschöpfung“ handelt es sich um ein Phänomen bzw. einen Geisteszustand, den wir erreichen, wenn unsere Willenskraft unter ein bestimmtes Niveau sinkt. Wenn wir in diesem Geisteszustand sind, funktioniert unser Gehirn langsamer und verursacht dadurch eine Vielzahl von Problemen. Wir reagieren zudem impulsiver und emotionaler, was es uns erschwert, die guten Gewohnheiten umzusetzen. 


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Was sorgt dafür, dass unsere Willenskraft abnimmt?

  1. Mentale Prozesse: Die Berechnung 5 x 5 kostet wenig Willenskraft und die Antwort (25) wird fast schon automatisch aufgerufen. Die Summe von 134 x 54 ohne den Einsatz eines Rechners erfordert hingegen Willenskraft. Wenn sie besonders stark nachdenken müssen, während sie etwas tun, erfordert das viel Willenskraft. Wenn sie einen Bürojob haben, an dem sie praktisch keine körperlich anstrengenden Aufgaben zu verrichten haben, ist es immer noch möglich, dass sie erschöpft sind, wenn sie nach Hause kommen. Grund dafür ist der Verlust ihrer Willensstärke im Verlauf des Tages durch mentale Beteiligung. Was können sie nun tun, um die mentalen Prozesse während des Tages zu reduzieren? Bestenfalls sollten sie dazu einen Weg finden, ihre Arbeit so effizient wie nur möglich zu gestalten. Heutzutage haben wir z.B. Taschenrechner, die komplizierte Berechnungen ohne Probleme für uns lösen. Nehmen wir an, sie sitzen an einem Schreibtisch und sind hauptsächlich damit beschäftigt, Daten einzugeben. Dann können sie versuchen, diesen Prozess zu automatisieren. Kurz: Machen sie es sich so einfach wie möglich!  

  2. Versuchungen widerstehen: Wenn wir uns bemühen, unseren Versuchungen zu widerstehen, erfordert auch das viel Willenskraft. Sie werden sich wahrscheinlich in der folgenden Situation wiedererkennen können: Sie sehnen sich nach Junkfood, haben sich jedoch dazu entschieden, gesünder zu leben. Das Verlangen bleibt jedoch bestehen und auch wenn sie diesem Drang zunächst für 30 Minuten widerstehen konnten, geben sie der Versuchung letztlich doch nach. Der Grund dafür ist, dass sie ihre Willenskraft erschöpfen und gleichzeitig Widerstand bieten. Wir wissen, dass wir, wenn unsere Willenskraft unter ein bestimmtes Level fällt, zu einer Phase der „Willenskraft-Erschöpfung“ kommen können. Was können wir tun, um zu verhindern, dass wir zu viel Macht verlieren, während wir der Versuchung zu widerstehen versuchen? 

  3. Ändern sie Ihre Umgebung: Wenn sie der Versuchung spät am Abend, wenn sie Netflix schauen, Pizza bestellen zu wollen, entgehen möchten, sollten sie das Wohnzimmer für eine gewisse Zeit verlassen und etwas anderes machen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Fernseher in ihrem Wohnzimmer kombiniert mit einer bestimmten Tageszeit der Grund für diese schlechte Angewohnheit ist. Wenn wir unsere Umgebung nicht ändern, wird dieser Reiz den Drang nur verstärken. Hier kommt die Neigung her. Nur wenn ein Auslösereiz vorhanden ist, fühlen sie die Neigung für eine bestimmte Gewohnheit. Anstatt auf der Couch fernzusehen, ist es besser, das Haus zu verlassen und ins Fitnessstudio zu gehen. Dies entfernt den Auslösereiz, sodass sie sich nicht mit der Versuchung befassen müssen. Das gibt ihnen die Chance, eine gute Gewohnheit zu bilden.  

  4. Seien sie sich ihrem Drang bewusst: Dies ist eine der effektivsten Techniken zur Vermeidung von Rückschlägen. Wenn sie beim nächsten Mal den Drang, ihrer schlechten Gewohnheit nachzugehen, verspüren, konzentrieren sie sich auf diese Versuchung. Wie fühlt es sich an? Wo in ihrem Körper fühlen sie diesen Drang? Dies ist eine Form der Meditation, die Mindfulness genannt wird. Warum ist diese einfache Technik so effektiv? Wenn sie von einer Mücke gestochen werden, juckt es ein wenig. Wenn sie sich entscheiden, nicht zu kratzen, wird der Juckreiz verschwinden. Gleiches gilt für Ihre Neigungen: Wenn sie sich bewusst sind, dass sie eine Neigung haben und diese nicht mit etwas Negativem assoziieren, sondern sie einfach beobachten, wird die Neigung natürlicher Weise verschwinden.  

  5. Beim Entscheidungen treffen, verlieren Sie Willenskraft: Dieses Phänomen wird auch „Entscheidungsermüdung“ genannt. Ein Beispiel dafür sehen wir fast tagtäglich im Supermarkt. Für jedes gekaufte Produkt muss eine konstante Auswahl getroffen werden. Dies ist der Grund, dass Süßigkeiten am Kassenschalter stehen. Zu dem Zeitpunkt, an dem sie in der Warteschlange stehen, ist ihre Willenskraft oft so stark reduziert, dass sie eher geneigt sind, so etwas zu kaufen. Eine Lösung dafür ist das Erstellen einer Einkaufsliste. So müssen sie beim Einkaufengehen keine Wahl mehr treffen. „Entscheidungsmüdigkeit“ ist auch vorhanden, wenn sie die Entscheidung treffen, etwas zu tun. Es erfordert mehr Willenskraft, uns Sportkleidung anzuziehen und ins Fitnessstudio zu gehen als das Training selbst. Denn wenn sie ihre Schuhe anziehen und das Haus verlassen, haben sie bereits entschieden, ins Fitnessstudio zu gehen. Diese kleine Entscheidung kann vor allem für Anfänger noch viel Willenskraft erfordern. 


Was können wir dagegen tun?

Eine einfache, aber effektive Lösung ist es, aufzuschreiben, waswie spät und wo sie etwas tun wollen. Dies eliminiert ihre Entscheidungsfindung. Sie können sich auch einfach an ihre Gewohnheiten halten. Es erfordert viel Willenskraft, um zum ersten Mal ins Fitnessstudio zu gehen, das wird aber allmählich abnehmen, je öfter sie gehen und diese Routine zu einem Automatismus machen. Der letzte Weg, um „Entscheidungsmüdigkeit“ zu vermeiden, ist der, zu lernen, wie man seine Routine oder Aufgabe genießen kann. Beispiel: Sie möchten regelmäßig trainieren. Wenn dies der Fall ist, ist es sinnvoll, sich im Vorhinein mit der Thematik auseinanderzusetzen. Ob sie nun Videos von Fitness Youtubern ansehen, in Foren darüber lesen oder mit Experten aus dieser Branche darüber sprechen – auf diese Weise kann die Entscheidung, ins Fitnessstudio zu gehen, viel einfacher sein.




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